Der Dachsteingletscher in der Steiermark bietet auf 2700 Metern Höhe einen der spektakulärsten Alpenblicke. 250 Meter unter dem Gipfel stand die alte Seethalerhütte, eine einfache Schutzhütte aus Militärbaracken, die durch den Klimawandel instabil wurde.
2016 wurde ein Wettbewerb für einen Ersatzbau ausgeschrieben, den Dreiplus Architekten ZT GmbH (Stephan Hoinkes und Thomas Heil) mit einem schlichten, in die Felsen eingebetteten Entwurf gewannen. Die neue Hütte bewahrt den Charakter eines Bergschutzraums – im Gegensatz zu touristischen Panorama-Restaurants.
Die geneigten Flächen lassen den Schnee abrutschen und verbessern die Ausrichtung der Photovoltaikmodule nach Süden. Genau genommen besitzt das Gebäude keine klassischen Fassaden – es ist ein einziges großes Dach. Die Dachfenster sind Standardprodukte, lediglich ergänzt um ein Ventil zur Regulierung des Gasdrucks im Glas aufgrund der Höhenlage.
Eine ausführliche Projektdokumentation finden Sie hier: