Abgeplatzter Beton, Hohlstellen und korrodierter Bewehrungsstahl – die massiven Schäden an der Ammerbrücke resultierten aus der ungenügenden Dichtheit der Betontechnologie aus der Erbauungszeit. Über die Jahre drangen Feuchtigkeit und in Wasser gelöste Schadstoffe in die Bausubstanz ein.
Um die Anforderungen an Denkmal- und Artenschutz – im Bogeninneren lebt eine Fledermauskolonie – zu erfüllen, galt es, den Bogen zu erhalten und als Rüstträger für die Schalung des Ersatzneubaus zu nutzen. Ein einzigartiges Projekt: Abriss der alten Brückentafel, Bau einer Ersatzbrücke für täglich etwa 10.000 Fahrzeuge und Instandsetzung des Melan-Bogens.
Aufgrund der Randbedingungen entschieden sich die Planer für das „Instandsetzungsprinzip W“, unter anderem realisiert mit unseren Betonersatzsystemen StoConcrete Repair Prime TS 203 und StoConcrete Repair Prime TG 203.
💡 Die Ammerbrücke (auch Echelsbacherbrücke, Baujahr 1929) ist eine Melan-Bogenbrücke mit einer Bogenweite von 130 Metern. Sie misst 183 Meter und führt die Bundesstraße B23 in etwa 76 Metern Höhe über die Ammerschlucht.
Bautafel:
Ammerbrücke Echelsbach, Rottenbruch, DE
Bauherr: Staatliches Bauamt Weilheim i. OB
Planer: Dr. Schütz Ingenieure, Kempten / Kolb Ripke Architekten, Berlin
GU: Strabag AG
Verarbeiter: KBB/Meissl Oberflächen Produktions GmbH, AT-Fischamend
StoCretec-Kompetenzen:
StoConcrete Repair Prime TG 203 mit Instandsetzungsmörtel StoCrete TG 203
StoConcrete Repair Prime TS 203 mit Nassspritzmörtel StoCrete TS 203
StoConcrete Inject IHS
StoConcrete Protect Elastic FB
Fotos: © Hermann Weiher, München
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