Die Bauwirtschaft ist für mehr als 50 % des Abfallaufkommens in Deutschland verantwortlich, doch nur ein geringer Teil der Materialien wird hochwertig wiederverwertet. Trotz technischer Möglichkeiten steckt der Übergang zur Kreislaufwirtschaft im Bauwesen noch in den Kinderschuhen. 🌱
Hürden bei Planung und Genehmigung
Recyclingmaterialien sind oft bautechnisch geeignet, aber rechtliche und normative Hürden erschweren ihre Verwendung. Fehlende Zulassungen und Versicherungsfragen schrecken viele ab. ⚖️
Rückbau statt Abriss
Statt Abriss wird der selektive Rückbau immer wichtiger. Materialien wie Ziegel, Holz und Stahl werden sortenrein demontiert, um sie wiederzuverwerten. Doch dieser Prozess erfordert Zeit, Know-how und logistische Planung. 🔨
Materialpässe und digitale Zwillinge
Dokumentation über den Lebenszyklus von Baustoffen ist notwendig für die spätere Wiederverwertung. Materialpässe und digitale Gebäudemodelle (BIM) können helfen, Gebäude als Rohstofflager zu betrachten. 🏗️
Wirtschaftliche Anreize fehlen
Recyclingmaterialien sind oft teurer als Primärrohstoffe. Ohne Förderinstrumente oder rechtliche Vorgaben bleiben zirkuläre Ansätze im Bauwesen meist in der Nische. 💸
Fazit: Die Bauwirtschaft steht noch am Anfang der Kreislaufwirtschaft, aber mit den richtigen Anreizen könnte der Wandel beschleunigt werden. 🌍