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vor 9 Monaten

🏗 Carbonbeton: Die Zukunft des Bauens beginnt in Dresden

🏗 Carbonbeton: Die Zukunft des Bauens beginnt in Dresden

Der Klimawandel und die Forderung nach nachhaltigem Bauen stellen die Baubranche vor neue Herausforderungen. Ein vielversprechendes Material aus Dresden könnte diesen Wandel vorantreiben: Carbonbeton. Die Technische Universität Dresden forscht seit Jahrzehnten an diesem innovativen Baustoff, der das Bauen revolutionieren könnte.

🌱 Was ist Carbonbeton?

Carbonbeton kombiniert Beton mit carbonfaserverstärkten Materialien statt Stahl. Diese Carbonfasern sind leichter, rostbeständig und verlängern die Lebensdauer der Bauwerke erheblich. Carbonbeton benötigt weniger Material und reduziert die CO₂-Emissionen um bis zu 70 %. Erste Projekte zeigen, dass Wände nur halb so dick wie herkömmliche Betonwände gebaut werden können.

🎓 TU Dresden: Ein Zentrum der Innovation

Das erste Gebäude aus Carbonbeton, der „Cube“, steht auf dem Campus der TU Dresden. Es symbolisiert den Durchbruch dieser Technologie, auch wenn es 30 Jahre dauerte, bis sie realisiert wurde. Manfred Curbach, einer der Pioniere hinter dem Carbonbeton, drängt auf eine schnellere Zulassung neuer Baustoffe, wie es auch bei Impfstoffen während der Pandemie gelang.

🔬 Ein Forschungszentrum für die Baurevolution

An der TU Dresden entsteht unter Leitung von Prof. Curbach ein Forschungszentrum für nachhaltiges Bauen, gefördert mit über 68 Millionen Euro. In diesem Zentrum sollen neue Materialien und Methoden entwickelt werden, um eine klimaneutrale Bauwirtschaft zu ermöglichen. Innerhalb der nächsten Jahre werden dort über 1.000 Wissenschaftler an nachhaltigen Baumaterialien und Bauverfahren forschen.

🌍 Globale Zusammenarbeit und zirkuläres Bauen

Eine internationale Kooperation ist entscheidend, um nachhaltiges Bauen weltweit voranzubringen. Der UNO-Untergeneralsekretär aus Südafrika, Professor Tshilidzi Marwala, hebt die Bedeutung nachhaltiger Baustoffe für wachsende Märkte hervor. Ein weiteres Ziel ist die Wiederverwertung von Baustoffen: Die Dresdner Ökonomin Edeltraud Guenther sieht hier Potenzial für ein „Haus aus Abfall“ – ein Konzept, das den Bauabfall drastisch reduzieren könnte.

🚧 Herausforderungen und Chancen für die Bauwirtschaft

Die Kosten für Carbonbeton sind derzeit höher als für Stahlbeton. Doch Curbach argumentiert, dass der gesamte Lebenszyklus eines Bauwerks entscheidend ist: Carbonbeton ist langlebiger, rostbeständig und reduziert langfristig die Sanierungskosten. Zudem ermöglichen standardisierte Bauteile, wie sie beim „Cube“ verwendet wurden, eine schnellere und kostengünstigere Bauweise.

🔮 Fazit: Ein Blick in die Zukunft

Carbonbeton könnte bald zu einem Standardmaterial in der Bauindustrie werden und zur Reduktion von CO₂-Emissionen beitragen. Die globale Zusammenarbeit und Forschung an der TU Dresden machen Hoffnung, dass die Baubranche sich nachhaltig transformiert – und das Dresdner Innovationen dabei eine zentrale Rolle spielen.

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