Das Dach der Wallfahrtskirche „Maria, Königin des Friedens“ ist ein Faltwerk aus Stahlbeton mit vielfältig geneigten Betonflächen, Spitzen und Kanten. Zum Zeitpunkt des Baus im Jahr 1968 waren genaue statische Berechnungen aufgrund der monolithischen und komplizierten Konstruktion nicht möglich. Spannungen in der Konstruktion konnten daher nur abgeschätzt werden. Deren Verläufe zeigten sich nach und nach in Form von Rissen, die zum Teil Regenwasser in das Bauwerk eindringen ließen.
Die thermisch verursachte zyklische Rissaufweitung machte ein Verpressen der Risse unmöglich. Daher war ein neues Sanierungskonzept notwendig, dass auch die ursprüngliche Schalbrettstruktur der Oberfläche sowie die farbliche Erscheinung des Altbetons berücksichtigen sollte.
Die Lösung war ein System bestehend aus einem polymermodifizierten Spritzmörtel, einem Carbongelege und einem speziellen Enthaftungsmaterial, das lokal begrenzt den adhäsiven Verbund des Spritzmörtels mit dem Beton der Konstruktion verhindert. Eine finale Hydrophobierung verhindert zusätzlich das Eindringen von Wasser und Schadstoffen. Alle Details lesen Sie im ausführlichen Objektreport.
Bautafel:
Dachsanierung Wallfahrtskirche „Maria, Königin des Friedens“, Velbert-Neviges, DE
Bauherr: Katholische Kirchengemeinde Maria, Königin des Friedens, Velbert
Planer: Peter Böhm Architekten, Köln
Verarbeiter: TORKRET GmbH, Essen
StoCretec-Kompetenzen:
Enthaftungsstreifen: StoCrete FS
Schutzschicht: StoCrete TS 100 (3 Lagen) + Carbongewebe solidian Q90-CEP-21 mit abgesandeter Oberfläche (2 Lagen)
Deckschicht: StoCrete TS 100 V1 (pigmentiert)
Hydrophobierende Imprägnierung: StoCryl HC 100
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