Fernwärme in der Krise: Stadtwerke warnen vor unbezahlbarer Wärmeversorgung

🔥 Stadtwerke in Sorge: Eine Umfrage des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU) zeigt: 41 Prozent der Stadtwerke zweifeln an der zukünftigen Bezahlbarkeit der Wärmeversorgung. Lediglich 38 Prozent halten sie für gesichert.

🌍 Klimaziele und neue Gesetze: Der Gebäudesektor steht vor einem Umbruch. Etwa die Hälfte aller Wohnungen und Häuser in Deutschland wird mit Erdgas beheizt, 23 Prozent mit Heizöl. Steigende CO2-Preise und schrumpfende Gasnetze treiben die Kosten fossiler Brennstoffe in die Höhe.

💡 Fernwärme als Hoffnungsträger: 97 Prozent der Stadtwerke planen höhere Investitionen. Fernwärme gewinnt für 83 Prozent der Unternehmen an Bedeutung. Großwärmepumpen, Geothermie und industrielle Abwärme gelten als zentrale Zukunftstechnologien.

📋 Hürden beim Ausbau: Bürokratie, langwierige Genehmigungsverfahren und unzureichende Finanzierung bremsen den Fortschritt. Die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze reicht nicht aus, um den Ausbau voranzutreiben.

🏗️ Vorteile der Fernwärme: Stadtwerke können ganze Viertel zentral umbauen, was einzelnen Haushalten Investitionen in neue Heiztechnologien erspart. Doch schwankende Fernwärmepreise und Monopolstellungen der Anbieter sorgen für Skepsis.

🛠️ VKU fordert Energiewende-Fonds: Ein Fonds mit Kapital von Pensionskassen, Lebensversicherern und Versorgungswerken könnte Investitionen erleichtern. Staatliche Bürgschaften und Garantien würden die Finanzierung absichern.

🗓️ Wärmeplanung bis 2028: Bis 2028 müssen alle Kommunen eine Wärmeplanung vorlegen. Städte mit über 100.000 Einwohnern haben dafür bis Mitte 2026 Zeit.

🔧 Klarheit gefordert: VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing kritisiert politisches Hin und Her und fordert rechtliche Rahmenbedingungen, um die Energiewende im Wärmesektor voranzutreiben. Ohne klare Entscheidungen droht die Wärmeversorgung unbezahlbar zu werden.