Verdeckt liegende Türbänder liegen im Trend. Die Beschlagtechnik soll möglichst unsichtbar wirken und für eine puristische Optik sorgen. Das gilt umso mehr, wenn filigranes Glas als Material ins Spiel kommt. So scheint es zunächst paradox, die Technik auch bei einer Glastür zu verstecken.
BaSys entwickelte mit dem „PIVOTA DX Glass“ ein verdeckt liegendes Band für Glasdrehtüren und ebnete damit den Weg für ein Komplettsystem aus Band, Schloss, Drücker und Zarge, das sich der transparenten und filigranen Ästhetik von Ganzglastüren minimalistisch und dezent unterordnet und die Türen darüber hinaus objekttauglich macht. Das Beschlagsystem für Ganzglastüren schafft die Voraussetzung, um großzügige Räume mit transparenten Wänden zu schaffen, in denen allein filigrane Linien für eine starke Raumwirkung sorgen.
Mit dem „PIVOTA DX Glass“ adaptierte BaSys die bewährte Technik seiner verdeckt liegenden Bänder auf die Anwendung an Glasdrehtüren – mit entsprechenden Vorteilen hinsichtlich der Skalierbarkeit der Tragfähigkeit sowie der bestehenden CE-Zertifizierung. Das Rahmenteil verschwindet in der Zarge, das Flügelteil in einem mit der Glastür verschraubten und geklemmten Kasten. Die so geschaffene Verbindung gewährleistet eine auf Dauer hohe Festigkeit. Magnetisch gehaltene Abdeckplatten sorgen für eine schraubenfreie Optik des Bandes bei geöffneter Tür.
Das Band mit Aufnahmekasten bildet mit dem Schloss samt Schlosskasten und Türdrücker sowie auf Wunsch auch mit der Zarge eine Einheit. Die Komponenten sind im Design fein aufeinander abgestimmt und schließen beidseitig flächenbündig mit dem Zargenspiegel ab. Und sie lassen sich auf bewährtem Wege ohne Veränderung der Zargenkonstruktion montieren. Das System ermöglicht den Einsatz eines elektronischen Schließzylinders; aber auch Schließanlagen sind möglich. In Kombination mit dem dichtschließenden Türblatt empfiehlt sich das „PIVOTA DX Glass“ darüber hinaus für schallhemmende Glaselemente – im Büroausbau kein unwichtiges Argument.
Hybridtechnologie macht das System zudem universell: Unterschiedliche Tragfähigkeiten lassen sich dank der Materialhybride mit fräsgleichen Scharnierdimensionen abdecken. Außerdem lassen sich Holz- und Glastüren gegeneinander tauschen und in Objekten mit Türen aus unterschiedlichen Materialien lässt sich ein einheitlicher Architekturansatz verfolgen. Das „PIVOTA DX Glass“ eignet sich für Standardzargen an stumpf einschlagenden Türen mit Glasstärken von acht, zehn und zwölf Millimetern, die auch spiegellos sein können.
Fotos: Patrick Hamacher, PH.OTOGRAPHIE, Würzburg