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vor 10 Monaten

Habecks Energiespar-Plan: heftige Kürzungen der Förderungen

Die Entscheidung des Wirtschaftsministeriums, die Förderung für Energieberatung bei Hausrenovierungen von 80 auf 50 Prozent zu kürzen, hat in der Politik und Handwerksbranche für erheblichen Unmut gesorgt. Der Schritt, der zwei Tage vor dem Stichtag angekündigt wurde, wird von vielen als problematisch angesehen, vor allem in Bezug auf die aktuellen Herausforderungen im Bau- und Handwerkssektor.

❓ Hintergrund der Kürzung:

Das Ministerium unter Leitung von Robert Habeck rechtfertigt die Kürzung mit dem Erfolg des Programms, das eine signifikante Steigerung der geförderten Beratungen von 10.200 im Jahr 2019 auf etwa 152.500 in diesem Jahr verzeichnet hat. Diese hohe Nachfrage hat zu der Entscheidung geführt, die Mittel zu kürzen, um das Programm nachhaltig zu gestalten.

❗ Reaktionen aus der Politik und Handwerksbranche:

SPD: Matthias Miersch, Vize der SPD-Bundestagsfraktion, kritisiert die Kürzung scharf und bezeichnet sie als „großen Fehler“. Er betont, dass die Reduzierung der Förderung ein falsches Signal sende und die Verunsicherung im Gebäudebereich weiter verstärke. Miersch kündigt an, im parlamentarischen Prozess des Haushaltsversuchs, die Kürzung rückgängig zu machen.

Handwerkskammern: Die Handwerkskammern sind ebenfalls besorgt. Dr. Hildegard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammern Niedersachsen, sieht in der Kürzung ein „falsches Signal“ und Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, warnt, dass die Reduzierung der qualifizierten Beratung der Energiewende schadet.

CDU: Auch in der CDU gibt es Kritik. Der sachsen-anhaltische Wirtschaftsminister Sven Schulze warnt vor den möglichen negativen Auswirkungen auf die Bauwirtschaft, die durch die Kürzung noch verschärft werden könnten. Er befürchtet, dass die Branche weitere Schwierigkeiten wie Insolvenzen und Arbeitsplatzverluste erleben könnte.

❗ Auswirkungen auf die Bauwirtschaft:

Handwerker befürchten, dass die reduzierte Förderung zu einem Rückgang der Aufträge führen könnte, da weniger Hauseigentümer und Firmenbesitzer eine Energieberatung in Anspruch nehmen werden. Dies könnte wiederum weniger Aufträge für Renovierungen und Sanierungen bedeuten, was die Branche zusätzlich belastet.

Insgesamt zeigt die Situation, dass die Kürzung der Energieberatungskosten in einem bereits angespannten wirtschaftlichen Umfeld auf wenig Verständnis stößt und möglicherweise die Koalitionsparteien weiter auseinanderdriften lässt.

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