In Hamburg sollte ab 2020 in bestimmten Stadtteilen der Neubau von Einfamilienhäusern eingeschränkt werden. Dieser Vorschlag stammte von Michael Werner-Boelz, einem Vertreter der Grünen, der seit Dezember 2024 im Bezirk Nord nicht mehr im Amt ist. In seiner Funktion hatte er das Vorhaben maßgeblich vorangetrieben. 🏠
Mit dem Wechsel der politischen Mehrheitsverhältnisse und der Bildung einer Koalition aus CDU, SPD und FDP wurden nun jedoch neue Akzente gesetzt. Der Koalitionsvertrag der neuen Regierung schließt sich der bisherigen Haltung nicht an und lehnt die pauschale Ablehnung von Einfamilienhäusern ab. Stattdessen betonen die neuen Partner die Bedeutung, bestehende, familienfreundliche Wohngebiete mit Einfamilienhäusern sowie Doppelhäusern zu erhalten und weiterzuentwickeln. Besonders in Stadtteilen wie Langenhorn sollen entsprechende Bebauungsmöglichkeiten geschaffen werden. 🏗️
Werner-Boelz und die Grünen hatten Einfamilienhäuser als wenig effizient angesehen, da sie im Vergleich zu Mehrfamilienhäusern mehr Fläche beanspruchen und mit höheren Energieaufwänden verbunden seien. Die neue Koalition verfolgt dagegen Ziele, die auf den Ausbau bezahlbaren Wohnraums und eine breitere Verkehrspolitik abzielen. 🚗