Was für ein Blickfang! Was für ein Auftritt! 🥰
Frisch lackiert, restauriert und aufgehübscht: Die ELBE 3, das 115 Jahre alte Feuerwehrschiff, am 06. Mai 2024 auf dem Rückweg aus der Bredo-Werft in der sie für 3 Millionen Euro saniert wurde ehe sie jetzt zu Füßen des Deutschen Schifffahrtsmuseums ihren Platz zwischen dem Bergungsschlepper „Seefalke“ (Bau: 1924) und dem Walfänger „Rau IX“ (Bau: 1939) wieder einnehmen durfte.
Unter dem Namen „Eider, Baunummer 89“ lief der 44 Meter lange Dreimaster 1908 auf der Eiderwerft in Tönnig vom Stapel. Nach einer abenteuerlichen Geschichte als Kriegsfeuerschiff in der Nordsee im Ersten Weltkrieg, als Reservefeuerschiff, umbenannt zu „Bürgermeister Abendroth“, als Beobachtungsfahrzeug der Kriegsmarine im 2. Weltkrieg in der Ostsee fand es seinen Abschluss als Leuchtfeuer und Lotsenstation auf der Position ELBE 3 in der Deutschen Bucht.
Die bewegende Geschichte der ELBE 3 hinterließ Spuren auf dem Material: Fast ein Jahr verbrachte sie nun in den Bredo Dry Docks und wurde für 3 Millionen Euro aufwendig restauriert, ehe sie nun wieder für geführte Rundgänge zur Verfügung steht. Die Fahrt aus den Docks zurück in den Museumshafen war Millimeterarbeit – das maritime Erbe ist zurück an seinem Liegeplatz.
Während der Rückkehr der ELBE 3 durfte die Havenbrücke zeigen, welche Besonderheit in ihr steckt – nach dem Vorbild früherer Drehbrücken in der Schleusenstraße wurde eine dynamisch geschwungene Glasröhre konstruiert, die sich, auf einem Pylon gelagert, um 90° drehen lässt. Ein Meisterwerk von Tchoban Voss Architekten und dem ausführenden Spezialisten für Glasfassaden und Metallbau Lenderoth.
… und wer ins Bild zoomt, der erkennt auch einige HAHN Lamellen System S9 in punktgehaltener Verglasung in der Brücke, die dem leuchtenden Schiffsrumpf bewundernd hinterher sehen und sich sicherlich gern die ein oder andere Geschichte aus dem aufregenden Leben der ELBE 3 hätten erzählen lassen ☺️
Das Foto wurde uns zur Verfügung gestellt von Lenderoth. Herzlichen Dank!