1 Information
vor 1 Jahr

Leichtgewicht BIRCOslim® feiert Sanierungs-Premiere in Neustadt

Neue Betonrinne ermöglicht optisch ansprechende Entwässerungslösung

Seit vielen Jahrzehnten ist die inhabergeführte Karl Köhler Bauunternehmung aus Heidenau im Dresdner Raum tätig und hat sich mit inzwischen über 170 Mitarbeitenden auf die Realisierung von Projekten mit Beton spezialisiert.

Dazu zählen Tiefbau- und Entwässerungslösungen in Neubau und Bestand. Im Rahmen einer Modernisierungsmaßnahme im Auftrag der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Sebnitz griffen die Beton-Experten erstmals auf ein neues, innovatives Produkt aus Baden-Baden zurück: Die leichte

Betonrinne BIRCOslim®. Einsatzort war ein Wohngebiet im sächsischen Neustadt, wo im Rahmen einer großflächigen Befestigung 110 Meter der leichten Entwässerungsrinne verbaut wurden.

Projektstandort Zwischen den Bergrücken des Hohwaldes und des Ungerberges liegt das 12.500 Einwohner große Neustadt in Sachsen, eingebettet im Neustädter Tal, an der Grenze zwischen Lausitzer Bergland und Elbsandsteingebirge. Den lebendigen

Stadtkern schließt nordseitig die lange Wilhelm-Kaulisch-Straße ab. Sie ist das

Nadelöhr für den PKW-Verkehr aus dem Westen. Während viele Gebäude rund um

den Markt bei der Eroberung durch die Rote Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs beschädigt und später restauriert wurden, reihen sich zur WilhelmKaulisch-Straße hin noch geschichtsträchtige Altbauten. Ruhe und Erholung finden deren Bewohnerinnen und Bewohner im Hinterhof der Gebäude. Allerdings waren die Gegebenheiten dort nicht mehr zeitgemäß. „Es handelt sich um vier Wohnhäuser, die Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut worden sind. Der

durchgängige Hinterhof war unbefestigt und verfügte bisweilen über keine zentrale

Entwässerungslösung“, beschreibt Bauleiter Klemens Hoffmann von der Karl Köhler

GmbH die Ausgangslage.

Die Herausforderung

Die Gesamtsanierung des hinteren Wohnbereichs, mit der das Bauunternehmen

betraut wurde, umfasst ein rund 2.000 Quadratmeter großes Areal, auf dem die

Anwohner in den vergangenen Jahrzehnten ein behagliches Ambiente gestaltet

hatten. Hier waren Gärten, Schuppen und Garagen entstanden, in Größe und

Ausgestaltung ganz nach den jeweiligen individuellen Bedürfnissen angelegt. „Die

Herausforderung bestand darin, die baulichen Lösungen hier einerseits technisch voll funktionsfähig einzupassen und gleichzeitig die privaten Bereiche der

Bewohner nicht zu beeinträchtigen. Die Maßnahmen umfassten Straßen und

Gehwege, den Bau neuer Parkflächen und befestigter Müllplätze sowie die

Sanierung der Kellerzugänge“, berichtet Hoffmann. Wenn bei Modernisierungsmaßnahmen Boden versiegelt wird, ist auch ein tragfähiges

Entwässerungskonzept unabdingbar.

Für die Herstellung der Parkflächen entschied sich der Bauherr für den Einsatz von besonders sickerfähigem Ökopflaster. Die breiten Fugen zwischen diesen

speziellen Pflastersteinen sorgen dafür, dass Regenwasser in größeren Mengen als

bei normalem Pflaster versickern kann. Doch aufgrund des anstehenden, schluffigen Sandbodens am Standort in Neustadt war die Versickerungsleistung nur unzureichend gewährleistet. Umso wichtiger war deshalb eine effiziente Ableitung

von Oberflächenwasser und Regenwasser.

Planungsvarianten: Punktabläufe und Betonmuldensteine Zunächst prüfte das Team der Karl Köhler Bauunternehmung die Möglichkeit, anfallendes Regenwasser mithilfe von Punktentwässerungen in den

angeschlossenen, öffentlichen DN 1000-Stahlbeton-Kanal abzuführen. Dafür

mussten auf dem Gelände Neigungen und Höhenänderungen ausfindig gemacht

werden, um die Punktabläufe entsprechend zu platzieren. „Vor Ort haben wir

festgestellt, dass der gesamte Bereich eine sehr ebene Fläche ist. Auch die

Garagenkomplexe und Kellereingänge haben die Bildung von Hoch- und Tiefpunkten nicht zugelassen. Das macht eine Entwässerungslösung mit Punktabläufen problematisch, weshalb wir von dieser Lösung Abstand genommen haben“, blickt Bauleiter Hoffmann zurück.

Die Wohnungsgenossenschaft favorisierte im nächsten Schritt eine Ableitung des

Regenwassers über Betonmuldensteine. Diese erfordern jedoch eine regelmäßige

Instandhaltung, um Verschleißerscheinungen zu vermeiden. Zudem wies das Bauunternehmen auf die optische Erscheinung hin: Ein Entwässerungssystem aus

Muldensteinen in der Gesamtlänge von 110 Metern hätte in den Augen der Experten

nicht mit der geplanten Infrastruktur harmonisiert. So überzeugte man die

Entscheidungsträger vom Einbau einer kompakten und langlebigen Kastenrinne

aus hochwertigem Beton. „BIRCO kennen wir im Zusammenhang mit

Oberflächenentwässerung schon lange. Wir haben mit der Betonrinne BIRCOsir®

im Industriebereich sehr gute Erfahrungen gemacht. So eine Schwerlastrinne war

aber für das Projekt in der Wilhelm-Kaulisch-Straße nicht nötig. Wir haben dort eine

deutlich geringere Belastung durch PKWs, Fahrräder und kleinere Transporter“,

erklärt Hoffmann. So feierte die neue, deutlich leichtere Betonrinne BIRCOslim®

ihre Premiere. In der eingesetzten Variante NW 100 Nr. 0/0 kommt sie auf ein

Gewicht von 22,1 kg pro laufendem Meter Entwässerungsrinne, als Flachrinne ist

sie mit einem Gewicht ab 12,9 kg erhältlich.

Optisch ansprechender Einbau

Um einen festen Sitz herzustellen, setzen die Verarbeiter eine Kastenrinne für

gewöhnlich bis zur Oberkante in Beton ein. Entsprechend hatte auch die Baufirma

Karl Köhler zunächst vor, die Rinnenstränge seitlich zu betonieren. „Das Produkt ist

sehr flach und grenzt an einen Pflasterbelag an, der bereits über zehn Zentimeter

aufbaut. Daher hätten wir eine äußerst geringe Höhe betonieren müssen, was nicht

so einfach funktioniert. Deshalb entschieden wir uns für eine andere Lösung, die

uns auch optisch besser gefiel“, erklärt Hoffmann. Das Ergebnis: Zur Stabilisierung

wurden beide Seiten der Betonrinne mit rechteckigen Pflastersteinen umgeben, die

in Beton eingesetzt wurden. Nach dem Verfugen war die Basis für einen optisch

höchst ansprechenden Abschluss an die Straßenflächen und Gehwege gegeben.

Fünf Gründe für die Leichtbetonrinne aus Baden-Baden. Die entscheidenden Faktoren bei der Wahl der BIRCOslim®, die der

Entwässerungsspezialist seit Januar im Portfolio führt, waren einerseits die

Realisierbarkeit des Projekts und eine ansprechende Optik. Dazu kamen die

Faktoren Zeit- und Kosteneffizienz: Die schmale Form mit einer Wandstärke von 20

mm basiert auf den schlanken Schenkeln der BIRCOhyperbel Bauform. Der große

Vorteil: Wertiger Beton und dennoch ein Leichtgewicht ab 12,9 kg pro laufendem

Meter Entwässerungsrinne. Das gewährleistet einen kostengünstigeren Transport sowie eine vereinfachte Handhabung für den Verarbeiter, der mit dem Einbau zügig vorankommt.

Der vierte Vorzug der gewählten Lösung: Die Langlebigkeit durch stabilen Beton

der Güteklasse C40/50 in Kombination mit korrosionsbeständigen Stahlzargen.

Deren spezielle Magnelis® Beschichtung – eine Zusammensetzung aus Zink,

Aluminium und Magnesium – ermöglicht einen besonders effektiven

Korrosionsschutz, vor allem bei ammoniakhaltigen Umgebungen auch im

Schnittkantenbereich. Der Oberflächenschutz der Stahlzargen hält dadurch bis zu sieben Mal länger. Außerdem sorgt die Beschichtung dafür, dass sich die Zargen von kleineren Schäden und Kratzern selbst reparieren, wodurch Abnutzungen

verringert werden. Wie die langlebigen Betonkörper erfüllt auch die Abdeckung aus schwarztauchlackiertem Guss die örtlichen Anforderungen bezüglich der

Belastungsfähigkeit bis Klasse C 250 und dem Erscheinungsbild. Da sich die

eingerastete Abdeckung leicht entfernen lässt, ist ein einfacher Wartungsprozess

ebenfalls gegeben. „Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut und die

Gussabdeckung macht einen sehr wertigen sowie optisch ansprechenden

Eindruck“, zieht Hoffmann Bilanz.

Mehr zu BIRCOslim® unter:

www.birco.de/bircoslim/

2 Beratung
Beratung jetzt starten
Team Anwendungstechnik Gislinde Wenger, Georg-David Fritsch, Romi Schönfeldt; Manuel Riehl, Hervé Antoni
Team Vertrieb Andreas Sitter, Steffen Kappenberger, Matthias Seitz, Matthias Fritz, Andreas Jülg
Weitere Spots von BIRCO GmbH Weitere anzeigen
Weitere Spots aus dem Themengebiet Tiefbau Weitere anzeigen
Registrieren Sie sich kostenlos Ihre Nutzer-Vorteile:
Jetzt starten
Login vorhanden? Jetzt anmelden