Union und SPD schlagen vor, die wöchentliche statt tägliche Höchstarbeitszeit einzuführen. Ziel: mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung und eine bessere Vereinbarkeit von Job und Familie. Ein Beispiel: Bei einer 40-Stunden-Woche könnte man von Montag bis Donnerstag 10 Stunden arbeiten und dafür Freitag bis Sonntag frei haben. Die Gesamtarbeitszeit bleibt dabei gleich, nur die Verteilung wird flexibler.
Wirtschaftliche Zustimmung 💼
Verschiedene Branchen begrüßen die Idee:
Einzelhandel und Gastronomie könnten so besser auf geschäftige Tage reagieren und mehr private Flexibilität bieten.
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe sieht Vorteile für Bauprojekte, die effizienter umgesetzt werden könnten.
Auch Gesamtmetall unterstützt die Idee als sinnvoll für die Metall- und Elektroindustrie.
Kritik aus anderen Bereichen ⚖️
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lehnt die Änderung ab. Die wöchentliche Arbeitszeit könnte für viele Beschäftigte, vor allem in Krankenhäusern und Pflegeheimen, zu einer Überlastung führen. Auch der Deutsche Philologenverband kritisiert die Idee als nicht umsetzbar für Lehrer, da der Beruf sich nicht flexibel genug gestalten lässt.
Fazit: Die Einführung flexibler Arbeitszeiten stößt auf gemischte Reaktionen – während die Wirtschaft die Erhöhung der Flexibilität schätzt, gibt es Bedenken hinsichtlich der Arbeitsbelastung in anderen Sektoren.