Nach dem Wahlsieg der Union stehen Heizungsgesetz und Wärmepumpenförderung auf der Kippe. Jochen Theloke, Ingenieur und Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt, zeigt sich skeptisch gegenüber "grünem Heizöl" aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit und der hohen Preise. Stattdessen plädiert er für die Wärmepumpe, die effizient und vielseitig einsetzbar ist – selbst in Altbauten. Allerdings betont er, dass die Strompreise sinken müssen, damit sich Wärmepumpen lohnen.
Theloke hält das Gebäudeenergiegesetz für wichtig und spricht sich gegen dessen Abschaffung aus. Er sieht es als Grundlage für Stabilität und Vertrauen im Markt. Wärmepumpen seien trotz anfänglicher Bedenken von Installateuren mittlerweile eine praktikable Lösung, wenn qualifizierte Fachleute den Einbau vornehmen. Die Technik sei effizienter als Gas oder Öl, vor allem bei Nutzung von sauberem Strom.
Er mahnt jedoch, dass die Strompreise in Deutschland zu hoch sind, um Wärmepumpen ohne Förderung attraktiv zu machen. Auch das Konzept des "grünen Heizöls", basierend auf HVO-Kraftstoffen, sieht er kritisch, da diese Technologie begrenzt verfügbar ist. Für eine klimaneutrale Zukunft empfiehlt er auf kommunale Wärmeplanung und Wärmepumpen zu setzen. 🌍🔌🌱