Die Interviewreihe „Visionen“ geht weiter. In der dritten Folge kommen zwei junge Architekturschaffende zu Wort: Anja und Markus Innauer.
In Kooperation mit Architects not Architecture haben wir Architekt:innen zu einem Gespräch mit Christine Müller nach Feldkirch eingeladen. An einem Ort für Kunst und Kultur mit außengewöhnlichem Ambiente, dem Alten Hallenbad, haben unsere Interviewpartner ihre Sichtweisen und Visionen zum Thema “Bauen für die Zukunft” mit uns geteilt.
„Mit ein bisschen weniger Tempo könnten viele Dinge sinnvoller gemacht werden.“ sagt Markus Innauer und greift damit einen Gedanken auf, den Anja Innauer ebenfalls im Gespräch formulierte: „Der Planungsprozess ist das wichtigste. Dafür braucht man Zeit, damit man die richtigen Lösungen für diese Aufgabe und diesen Ort findet.“
Anja Innauer & Markus Innauer, NONA & Innauer Matt Dornbirn & Bezau, Österreich
In ihrer Grundhaltung sind sie sich einig: Gebäude müssen so geplant werden, dass sie möglichst lange nutzbar sind. Dennoch bringen sie eigene Akzente ein. Während Anja Innauer auf den Austausch mit Menschen anderer Professionen und das gemeinsame Wirken setzt, fordert Markus Innauer die Architekturbranche mit der Wunsch nach schöner Architektur heraus.
Beide haben sich mit ihren jeweiligen Büros einen Namen gemacht – über die Grenzen ihrer Heimat, dem Vorarlberg hinaus. Bereits zu Beginn formuliert Markus Innauer den zentralen Gedanken der Beständigkeit von Architektur als Antwort auf heutige Herausforderungen. Gebäude mit einer langen Nutzungsdauer sparen Ressourcen in Form von Rohstoffen und Energie. Anja Innauer stimmt ihm zu. Für sie ist die Struktur eines Gebäudes der Schlüssel für eine Nutzung über Generationen hinweg.