In den kommenden Jahren wartet eine Herkulesaufgabe auf Sie. Bis 2045 sollen in Deutschland alle Gebäude auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Um die Energiewende zu meistern und den Einbau von Wärmepumpen zu ermöglichen, muss ein Gebäude „NT-ready“ gemacht werden – und dafür braucht es Sie, die die Dämmung anbringen. Denn eine Dämmung ist erforderlich, um eine optimale Wärmeeffizienz zu erzielen.
Bei Neubauten wird die Wärmepumpe standardmäßig eingebaut, bei Altbauten sieht das anders aus. Sie müssen auf den Niedertemperaturbetrieb einer Heizungsanlage vorbereitet werden. Eine Wärmepumpe arbeitet umso wirtschaftlicher, je geringer die Temperatur des Heizwassers ist, das in den Heizkörpern verteilt wird. Die ideale Vorlauftemperatur liegt zwischen 30 und 35 Grad Celsius. Oft reichen gezielte Maßnahmen wie Dämmungen und Verbesserungen der Heizverteilung aus, um den Einbau von durch erneuerbare Energien betriebenen Heizsystemen zu ermöglichen.
Sie wollen wissen, ob das Gebäude Ihrer Kunden bereits „NT-ready“ ist, oder Ihren Kunden eine Möglichkeit der Ermittlung empfehlen? Nutzen Sie den Energiesparrechner. Er errechnet die aktuelle Energiekennzahl und gibt an, wie sich diese durch einzelne oder kumulierte energetische Maßnahmen verändert. Als Faustformel gilt: Liegt der derzeitige Heizwärmebedarf über kWh/(m²a)*, ist von einer Installation einer Wärmepumpe ohne vorherige energetische Sanierung in der Regel abzuraten.
* Basierend auf den Aussagen von Hrn. Dr. Marek Miara (Fraunhofer ISE) im Zusammenhang mit dem Feldtest des Fraunhofer ISE von 2020.