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vor 6 Monaten

Neue Referenz: Infrarotheizungen und PV ermöglichen kostenneutrale Wärme- und Stromversorgung im Neubau

In Kronprinzenkoog an der Nordsee hat Thomas Masekowitz sich gleich zwei Träume erfüllt: eine eigene kleine Landwirtschaft und größtmögliche Unabhängigkeit in der Energieversorgung.

Dort wo bis Mitte 2022 noch der elterliche Hof stand, hat er ein neues Einfamilienhaus mit Halle gebaut, das seinen Strom- und Wärmebedarf mit einer 30 Kilowatt-Photovoltaikanlage, einem Stromspeicher und Infrarotheizungen weitgehend selbst deckt.

Seit Mitte Juni 2023 lebt er mit seiner Partnerin in dem neuen Eigenheim. Sie genießen den hohen Wohnkomfort und freuen sich über minimale Energiekosten, die letztlich kostenneutral sein sollen.

Zusätzlich zu seinem Beruf war Masekowitz viele Jahre Bürgermeister der Gemeinde Kronprinzenkoog. In dieser Funktion hatte er viel mit erneuerbaren Energien zu tun: In der windreichen Region sind unzählige Windräder installiert, aber auch viele Megawatt Photovoltaikleistung. Denn Kronprinzenkoog liegt im Kreis Dithmarschen, dem größten zusammenhängenden Kohlanbaugebiet Europas.

Die Dächer der großen Lagerhallen bieten viel Platz für Solarmodule und auch auf vielen Privathäusern und kommunalen Gebäuden erzeugen Photovoltaikanlagen klimaschonend Strom.

Als Masekowitz – nun im Ruhestand - begann, sein neues Haus zu planen, war für ihn klar, dass er auch Solarstrom erzeugen würde.

Als Heizung hatte er zunächst eine Wärmepumpe im Sinn, bis er bei seinem Elektroinstallateur Sven Thode in dessen Büro Infrarotheizungen sah. Auf den Fluren und in den Büroräumen sind Infrarotheizgeräte unauffällig in die Decken integriert. Auch in der Werkshalle erzeugen sie angenehme Strahlungswärme für die Arbeitsplätze. Die 100-Kilowatt-Photovoltaikanlage auf dem Firmendach liefert Strom für die Infrarotheizgeräte.

Thode hat vor 20 Jahren die ersten Stromdirektheizungen installiert, seit etwa fünf Jahren montiert er mit seiner Firma Energiekontor Nordlicht GmbH vor allem Infrarotheizungen. Die schnelle Wärmeabgabe, das leichte Gewicht und die einfache Montage an Wänden und Decken sind einige Gründe, weshalb er seinen Kunden aus voller Überzeugung Infraroheizungen empfiehlt.

Masekowitz nennt weitere Gründe, weshalb er sich für das elektrische Heizsystem entschieden hat: Da sein Neubau (Effizienzhaus-Standard 55) sehr gut gedämmt ist, benötigt er wenig elektrische Energie für die Wärmeversorgung.

Er braucht keinen Kamin und keinen Schornsteinfeger.

Außerdem benötigen die Infrarotheizgeräte keine Wartung, so dass die Folgekosten gering sind.

Nur seine Photovoltaikanlage, die sich auf die Halle und das Wohnhaus aufteilt, wird sein Elektriker Sven Thode einmal im Jahr warten.

Dieser installiert Infrarotheizungen übrigens grundsätzlich nur zusammen mit Photovoltaikanlagen, damit möglichst ökologischer Strom genutzt wird und da selbst erzeugter Solarstrom günstiger ist als Strom vom Energieversorger.

In nur sieben Monaten wurde das neue Haus gebaut. Im Erdgeschoss und im ersten Stock hat es insgesamt 150 Quadratmeter Wohnfläche.

Nach Süden und Osten hin lassen große Fenster und Türen viel Licht ins Haus. Durch die Sonnenwärme sinkt auch der Heizenergiebedarf. Den Jahresheizwärmebedarf hat ein Energieberater mit 7.892 Kilowattstunden berechnet, den Bedarf für die Trinkwassererwärmung mit 2.484 Kilowattstunden.

Die Photovoltaikanlage teilt sich auf zwei Teilflächen auf. Auf dem Walmdach des Wohnhauses sind nach Süden und Westen insgesamt 8 Kilowatt Photovoltaik-Leistung installiert, auf der Halle, in der landwirtschaftliche Geräte stehen, nochmals 22 Kilowatt.

Die PV-Anlage wird durchschnittlich 30.000 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen, hat Thode berechnet. Circa 80 Prozent seines Jahresenergiebedarfs kann Masekowitz damit solar decken.

Zu diesem hohen Eigenverbrauchsanteil trägt auch der Stromspeicher mit 15 Kilowattstunden Speicherkapazität bei. Die Akkus speichern den Solarstrom, der gerade nicht im Haus verbraucht werden kann, für den späteren Verbrauch zwischen.

Die restlichen 20 Prozent Strom wird Masekowitz von seinem Energieversorger beziehen. „Diesen Kosten steht die Einspeisevergütung der überschüssigen Solarerträge der PV-Anlage gegenüber“, sagt er. „Unser Ziel ist es, den gesamten Energiebedarf am Jahresende kostenneutral abzurechnen.“

Das Energiekonzept mit dem hohen Eigenverbrauchsanteil an Solarstrom beschert ihm somit finanzielle Vorteile und der Umwelt weniger CO2-Emissionen.

Für die Beheizung der Räume installierte Sven Thode insgesamt zehn Infrarot-Deckenheizelemente aus der Baureihe VH von Vitramo. Vier davon haben eine Leistung von 260 Watt, die anderen sechs haben jeweils 810 Watt Leistung.

In dem großen zusammenhängenden Raum im Erdgeschoss sind in der Küche, über dem Esstisch und im Wohnbereich jeweils ein Element an der Decke montiert, weiterhin in den Fluren oben und unten, in den beiden Arbeitszimmern, im Hauswirtschaftsraum, im Ankleidezimmer und im Schlafzimmer.

Die Temperatur und Wärmeversorgung werden über Thermostate in jedem Raum geregelt. Die Bewohner stellen ihre Wunschtemperatur ein. Die Infrarotheizgeräte geben so lange angenehme Strahlungswärme in den Raum ab, bis diese Temperatur erreicht ist. Dann schalten sie sich aus, um bei Bedarf wieder zu heizen.

Durch diese sogenannte intermittierende Betriebsweise wird der Strombedarf reduziert.

Das Trink- und Brauchwasser wird mit einem Heizstab mit 6 Kilowatt Leistung erwärmt, der Trinkwasserboiler fasst 120 Liter Wasser.

„Wir machen alles über Strom“, sagt Thomas Masekowitz und liegt damit ganz im Trend.

Für die zwei Bäder hat er sich für elektrische Fußbodenheizungen entschieden. So trocknet das Wasser, zum Beispiel in der Dusche, schneller.

Bis weit in den September hinein brauchte das Paar noch nicht zu heizen. Nun sind sie gespannt auf die Erfahrungen mit ihrem neuen Heizsystem und freuen sich derweil über das neue Eigenheim ganz nah an der Nordsee.

(Text- und Bildquelle: Ina Röpcke)

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