Das erste Wärmedämm-Verbundsystem, dessen Beschichtungen teilweise auf nachwachsenden Rohstoffen basieren, heißt StoTherm AimS. Bei den Beschichtungen des nichtbrennbaren WDVS wurde jeweils ein Drittel des Bindemittels durch einen nachwachsenden Rohstoff auf der Grundlage von Kiefernöl ersetzt.
Warum das nicht so einfach war, weiß Jack van Leeuwen, Leiter des Sto-Entwicklungslabors: "... weil sich die Eigenschaften nicht verschlechtern durften gegenüber den bestehenden Putzen oder Farben. In der Vergangenheit haben wir gesehen, dass der Einsatz bestimmter pflanzlicher Rohstoffe zu Vergilbungen, zu Versprödungen, zu mehr Kreidung führte. Und wir wollen ja auch in Zukunft unsere gewohnte Qualität liefern. Und das zweite – das darf man nicht vergessen – ist der Preis. Man will ja kein Produkt schaffen, das kein Mensch bezahlen kann."
"Zu Beginn haben wir uns mehrere natürliche Öle angeschaut. Wir wollten zum Beispiel nicht, dass diese Bio-Rohstoffe mit Flächen für die Nahrungsmittelproduktion konkurrieren. Sie sollten kurze Transportwege haben, am liebsten unter 100 Kilometern, und natürlich keine Kinderarbeit und so weiter. Am Ende schaut man, was entspricht unseren Anforderungen am besten. Und das war das Kiefernöl. Dafür müssen nicht einmal extra Bäume gefällt werden, das Öl kann aus Resten bei der Holzverarbeitung gewonnen werden", erklärt Jack van Leeuwen die Wahl von Kiefernöl.
Foto 1: Martin Baitinger, Böblingen, DE
Foto 2 :Sto SE & Co. KGaA
Foto 3: AdobeStock_293116285
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