Die Gründerzeithäuser rund um den Innenhof des „Half Long Charles“ prägen mit ihren Klinkerfassaden das Stadtbild. Die Architekten griffen dieses Material auf, um einen harmonischen Übergang zu den Sandsteinfassaden im vorderen Bereich des Grundstücks zu schaffen. Statt makelloser Ziegel wählten sie bewusst eine rauere Variante, die sich an die gealterten Fassaden der Umgebung anlehnt.
Letztlich entschieden sie sich für zwei Ziegelfarbtöne, die im Verhältnis 50:50 gemischt wurden. So entstand eine lebendige, aber dennoch harmonische Optik.
Der Stein selbst ist kein gewöhnliches Klinkerriemchen. Die circa zwei Zentimeter starken Riemchen wurden aus Vollsteinen im Werk zugesägt, wobei aus einem Stein zwei Riemchen hergestellt wurden. Um den Eindruck eines Fliesenspiegels zu vermeiden, wählten die Architekten breitere Fugen. Diese fassen die unregelmäßigen Steine besser und verbinden sie zu einem stimmigen Gesamtbild.
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Bautafel:
Bauherr: Strenger Holding, Ludwigsburg, DE
Planung: Steimle Architekten, Stuttgart, DE,
bopp herrmann architekten, Stuttgart, DE
Ausführung: Wofa-Wolf, Weil im Schönbuch, DE
Sto-Kompetenzen: StoTherm Mineral, StoVentec C, StoBrick 2079, 2083, StoSignature Texture: Fine 30
Foto: Brigida González, Stuttgart, DE