Die Stadt Meitingen nimmt in Zusammenarbeit mit einem Industrieunternehmen ein kaltes Nahwärmenetz zur Versorgung eines direkt an das Werksgelände angrenzenden Neubaugebietes in Betrieb. Das neu geplante Quartier wird über ein Leitungsnetz mit Wärme versorgt.
Dabei handelt es sich um ca. 31°C warmen Wasser aus der Prozesskühlung innerhalb der Produktion des Industrieunternehmens. In der Vergangenheit musste diese Wärme über Kühlsysteme an die Umgebung abgegeben werden, was sehr stromintensiv war. In den einzelnen Gebäuden des Quartiers, arbeiten dezentrale Wärmepumpen und heben das Temperaturniveau entsprechend an.
Die Wärmepumpen arbeiten auf Grund der hohen Netztemperatur sehr effektiv, mit hohen Arbeitszahlen. Zu den Wärmepumpen sind dezentral in den Gebäuden Puffer- bzw. Schichtspeicher installiert, um möglichst flexibel regenerativ erzeugten Strom für die Wärmepumpen nutzen zu können. Das Projekt wurde vom Umweltnetzwerk KUMAS zum Leitprojekt 2017 ausgezeichnet. Als übergeordnete Steuerung kommt die Energiemanagement-Software SiMon zum Einsatz und überwacht und steuert die kompletten Erzeugungsanlagen.
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