In Gebäuden steckt mehr Brandlast, als man oft vermutet: Holzverkleidungen, Kabelummantelungen, Dämmstoffe oder sogar Wandfarben – all diese Materialien können im Ernstfall den Verlauf eines Feuers erheblich beeinflussen. Doch nicht jedes Material brennt gleich, und längst nicht jedes darf bedenkenlos eingesetzt werden. 🤓
Deshalb ist es unerlässlich zu wissen, wie Baustoffe im Brandfall reagieren. Denn im Ernstfall zählt jede Sekunde – und jedes Detail. Die Klassifizierung nach europäischer und deutscher Norm hilft dabei, Materialien gezielt auszuwählen und Risiken frühzeitig zu minimieren.
Brandverhalten im Überblick 🔥
Nicht brennbar (A1/A2): z. B. Beton, Glaswolle
Schwer entflammbar (B1/B, C): z. B. Gipskarton, Holzleichtbau
Normal entflammbar (B2/D, E): z. B. Holz, PU-Schaum
Leicht entflammbar (B3/F): z. B. Papier, Polystyrol
Auch „nicht brennbar“ heißt nicht völlig ungefährlich: Hohe Temperaturen können Materialien schwächen – z. B. verliert Stahl bei Hitze seine Tragfähigkeit. 🏗️
Sicherheit entsteht im System 🛡️
Das Brandverhalten von Baustoffen bildet die Grundlage für sichere Gebäude, doch wirkungsvoller Brandschutz endet nicht beim Material. Erst wenn Baustoffe, Konstruktion und Planung systematisch zusammenspielen, entsteht ein ganzheitliches Schutzkonzept.
Hier kommt der bauliche Brandschutz ins Spiel: Er sorgt dafür, dass sich ein Feuer nicht unkontrolliert ausbreitet, Flucht- und Rettungswege geschützt bleiben und Gebäudestrukturen erhalten werden.